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Es werden Posts vom Juni, 2012 angezeigt.

Fotos aus Prag

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Das ist - mit Datum! - der Beweis, dass ich in Prag gewesen bin, was jetzt, eine Woche später schon wieder weit weggeschwommen ist. Man sieht auf dem Bild auch meinen Fotoapparat, habe aber in Prag selbst so gut wie gar nichts fotografiert, z. B. aber dieses Bild, das aber auch woanders sein könnte: Auf dem Land, in Neuustupow, habe ich mehr Fotos gemacht, die sind in Panoramio zu sehen ( hier klicken, dann weiter unten auf "weitere Fotos ").  Auf dem folgenden Bild sitze ich in der "alten Post" in Neustupow und schaue mir meine Fotos an:

Was fehlt hier?

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(1) Was fehlt hier? Gut, das ist nur für Insider, deshalb sei es verraten. Hier fehlen vier Regalbretter, auf denen die Gläser zu stehen pflegten, und eine guatemaltekische Maske. Und was ist daran bemerkenswert? Die Regalbretter sind verschwunden. Vor der Renovierung sorgfältig weggeräumt, jetzt nicht mehr auffindbar. Bretter in unserem Keller zu finden ist zugegebenermaßen nicht einfach, denn der Keller ist voller Bretter. Im Zuge der Renovierung sind noch viele Bretter zu den Altbeständen dazu gekommen, denn die alten Küchenbretter und einige rausgerissene Fußbodenbretter werden beim nächsten Projekt - was, wird noch nicht verraten - gebraucht. Aber auf all den Bretterhaufen waren und sind die vier Regalbretter nicht zu finden. Das Dumme ist: Ich habe den bösen Verdacht, dass ich die Regalbretter benutzt habe, um den Durchbruch für die neue Tür etwas zu verkleinern. Wäre schade drum. Aber wenn dem so ist, wo ist dann die guatemalketische Maske? Die ist, das möchte ich hier zur B

Stachelbeer-Marmelade

Voriges Jahr habe ich hier in diesem Blog genau darüber Buch geführt, wie viele Portionen von welcher Marmelade wir gekocht haben. Dieses Jahr könnte der wahrscheinlich gar nicht so interessierte Leser dies vermissen. Haben wir statt in Marmelade-Kochtöpfen in Farbeimern gerührt? Nein, wir haben auch dieses Jahr schon jede Menge Früchte zermanscht, mit jeder Menge Zucker und diversen Chemikalien vermischt, das Ergebnis gründlich gekocht und in Gläser abgefüllt. Heute war Stachelbeer-Marmelade dran. Gerade habe ich vier Toasts mit der frischen Marmelade gegessen. Schmeckt prima, sieht prima aus. Der Mensch, der die Marmelade gemacht hat, die oben auf dem Fotos abgebildet ist, hat es falsch gemacht: Wie kann man nur die Früchte so lange verkleinern, bis nur noch Brei da ist! Und was die Leute alles mit den armen Stachelbeeren machen: Sie tun noch Minze in Glas, Kiwi, Johannisbeeren oder gar Melone! Wie kann man nur!! Keiner der "Chefköche" traut sich, Stachelbeeren Stachelbeere

Feierabendliche Stilleben

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Na ja, so sieht es halt aus, da, wo gearbeitet wird. Eine kleine Besonderheit haben die Bilder noch: Nur in diesen Tagen rund um die Sommersonnenwende kann die Sonne aus dieser Richtung in die entstehende Küche scheinen ...

Landschaft mit Hochspannung

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Kleiner Abendspaziergang durch den halbdunklen Wald und Wiesen, quer durch die Hochspannungsleitungslandschaft.

Fussball und Leben

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"Das Leben ist zu kurz, um es mit solchen Sachen wie Frauenfussball zu verplempern" - alter Macho-Spruch, ich weiß. Aber ist das Leben nicht auch zu kurz, um es mit Männer-Fußball zu verplempern? Bestimmt, ganz bestimmt. Das Dumme ist nur, dass das Leben auch zu kurz ist, um es mit Spielfilmen, Nachrichten und Wetterbericht zu verplempern. Stellen wir also das Fernsehen aus und lesen ein Buch, eines der sogenannten "guten Bücher" natürlich. Was fällt uns nach Seite zwei ein? Das Leben ist zu kurz, um es mit den Depressionen eines längst verstorbenen Schriftstellers zu verplempern. Was tun? Das Leben mit dem Internet verplempern oder lieber doch Fussball gucken?

Ludwig Thoma in Prag

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In Prag, wo ich in einem feinen Viertel auf den Hügeln oberhalb der Stadt unweit der erstaunlichen Villa Müller von Adolf Loos gewohnt habe - leider hat mir niemand gesagt, dass man das Haus besichtigen kann - habe ich ein kleines Reclam-Bändchen von Ludwig Thoma gelesen. Der Urbayer Thoma passt überhaupt nicht nach Prag, das Bändchen - "Der Heiratsvermittler" -  aber prima in meinen Koffer. Einfach geschrieben, kulturhistorische interessant, macht Lust, mehr von Ludwig Thoma zu lesen, dem Dichter, der - wie das Foto von 1913 belegt - offenkundig gleichzeitig Radfahren und seine lange Pfeife rauchen konnte.

An der Schleuse

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Hier habe ich heute eine Weile gestanden und zugeguckt, wie die Boote durch die Schleuse gefahren sind. Bootfahren ist jedenfalls besser als Fussgehen.

Kleiner Eiffelturm

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Heute haben wir eine grosse Wanderung zum kleinen Eiffelturm gemacht, auf einem Huegel ueber Prag. Der Turm sieht nicht so aus, nein, er ist wirklich im neunzehnten Jahrhundert nach dem beruehmten Vorbild erbaut worden.

Buchexport

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Die Geschäfte laufen schlecht. Zwar haben sich meine Regale schon mächtig geleert ... ... aber an die 500 Bücher stehen immer noch zum Verkauf, manche schon seit 5 - 7 Jahren.  Im Frühjahr verging kaum ein Tag ohne Bestellung, aber seit Pfingsten habe ich fast nichts mehr verkauft. Um so größer war meine Freude, als ein Bestellung eintraf: 4 Bücher auf einmal, lauter abgelegenen Titel, für die sich bislang niemand interessiert hat, zusammen für 15,70 EUR.  Der Kunde will mit PayPal bezahlen und bittet um Übermittlung des Gesamtbetrages. Warum denn das, der steht doch auf der Bestellung?! Hoppla, die Bücher sollen nach Russland gehen, ins ehemals schöne Königsberg, das heute den Namen des Mannes trägt, der neben anderen Greueltaten das Massaker von Katyn angeordnet hat: Michail Iwanowitsch Kalinin . Gut, dafür kann der arme Besteller nichts, auch nicht dafür, dass Russland nicht zu den Ländern gehört, in die man eine Büchersendung schicken könnte. Auch Hermes fährt nicht nach R

Bilder weg!

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Wie konnte das passieren, wie konnte mir das passieren - 350 Fotos sind weg. Schöne Fotos aus dem Garten und vor allem vom Rursee, die auf der SD-Karte waren und sonst nirgends. Als ich die Karte in die Kamera getan habe, meldete die Kamera: "Karte kann nicht gelesen werden". Der Kartenleser im Computer meldete: "Karte muss neu formatiert werden". So war es. Und beim Neuformatieren gehen bekanntlich alle Daten verloren. Darauf habe ich ein paar neue Fotos gemacht, mit einem 270 mm - Tele-Objektiv, die ich jetzt sozusagen zum Trotz hier hochlade:

Lauschangriff - My Mom's New Boyfriend

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Das Cover zu diesem Film, das oben zu sehen ist, muss ein ziemlicher Idiot entworfen haben. Es weckt völlig falsche Assoziationen und vielleicht auch deshalb wird der Film beispielsweise von TV-Spielfilm total runtergemacht. Er lief gestern auf 3Sat und hat mir, begleitet von einem Bier und zwei Müsliriegeln, viel Spaß gemacht. Meg Ryan wirkt natürlich nicht sexy, sondern wie eine alternde Frau, die einen auf Sexy macht, genau so, wie der Regisseur das wollte. Dass Antonio Banderas allerdings nicht laufen geht, ist schwer verständlich...  Der ganze Film spielt mit Klischees, z.B. mit einer völlig überdrehten Auto-Verfolgungsjagd oder mit einem perfekt inszenierten Kunstraub. Wer das ernst nimmt und nicht als Satire begreift, der hat verloren.

Genosse Don Camillo

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Die 5. Folge. Die 4. haben wir auslassen müssen, weil die italienisch war und ich nicht wusste, wie man die Sprache umstellt. Da muss ich erst üben. Diesmal fahren Don Camillo und Peppone in die UdSSR, ersterer als Genosse verkleidet, was natürlich Anlass zu komischen Szenen ist. Mehr oder weniger. Am witzigsten fand ich den Einfall, dass Don Camillo auf ein Pärchen reinfällt, die sich als aus der Sowjetion geflüchtete arme Schlucker ausgeben, auf Asylbetrüger sozusagen, weil die beiden genau das aus der UdSSR, die sie nie gesehen haben, berichten, was Don Camillo hören will. Na gut. Ich habe dabei Ritter-Sport-Minis gegessen, ein Marzipan-Mini, ein Yoghurt-Mini. Der Wein hat nicht geschmeckt. Am Schluss des Filmes kamen wieder Szenen aus den Anfängen. Das hielt ich für einen gelungen Einfall - damit hätte sich der Kreis geschlossen. Tatsächlich fängt aber nach dem letzten Film auf dem USB-Stick automatisch der erste an. Wieder was dazu gelernt.

Dolma vom eigenen Weinstock

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Keine Ahnung, wie man die Dinger nennt, jedenfalls sind das gefüllte Weinblätter. Unsere Weinblätter, gepflückt von dem Weinstock, der vor unserem Haus wächst. Rotwein, aber das tut wohl nichts zur Sache. Dieser Weinstock scheint besonders schmackhafte Blätter zu haben, denn seit Jahren schon kommen zwei Mal im Frühjahr türkische Frauen und pflücken mehrere Einkaufstüten voll Blätter, bis die armen Ranken ganz gerupft aussehen. Dass wir diese schönen Blätter nicht selbst ernten wollen, können sie nur schlecht verstehen, haben sie aber im Laufe der Jahre zur Kenntnis genommen. Als Dank bekommen wir immer einige dieser Röllchen. Und weil ich gesagt habe, dass sie mir sehr gut schmecken, haben wir dieses Jahr so ungefähr die 10fache Menge von dem bekommen, was auf dem Teller zu sehen ist. Jetzt ist der Teller schon leer und ich weiß dank Wikipedia auch, wie die Dinger heißen: Dolma oder griechisch Dolmades .

Einen Rasierapparat kaufen, wo käme ich da hin ...

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Ich habe mir noch nie in meinem Leben einen Rasierapparat gekauft. Jedenfalls keinen elektrischen, so ein paar Schaber habe ich vielleicht vor vielen Jahren mal besessen, einen - jetzt erinnere ich mich - habe ich mir 1973 in Hirschberg gekauft, ein stabil aussehendes, aber ziemlich unbrauchbares Gerät aus polnischer, wenn nicht russischer Produktion, das alleine geeignet wäre, die Unterlegenheit der kommunistischen Warenproduktion zu beweisen. Egal, um Elektro-Rasier-Apparate soll es gehen. Da zunächst mein Bart recht spärlich spross, ... war ein Rasierapparat auch nicht so nötig. Trotzdem rasierte ich mich mehr oder weniger regelmäßig mit meinem ersten Braun-Rasierer, mein Vater hatte ihn ausrangiert, für mich war er völlig ausreichend. Später, als der dreißigste Geburtstag näher rückte und der Bart dann doch stärker wurde, ließ ich ihn wachsen, der gute Braun wurde bis etwa 1985 eingemottet. Dann war der Drei-Tage-Bart angesagt, alle drei oder vier oder fünf Tage kam wi

Richtiger Regen

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Zwischen den Regenschauern habe ich ein paar Fotos gemacht: Liebstöckel Das wird einmal eine Quitte

Die große Schlacht des Don Camillo

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Während auf einem Fußballfeld in der fernen Ukraine eine 90minütige Ersatzschlacht tobt, schauen wir und den dritten Don-Camillo-Film an: "Die große Schlacht des Don Camillo" von 1955, in der es um eine Wahlschlacht geht. Komisch, dass das Lexikon des internationalen Films da "viel vergnüglichen Klamauk"  gesehen haben will. Komisch deswegen, weil ich die Filme von früher her auch als Klamauk in Erinnerung habe, heute aber gar keinen Klamauk erkennen kann. Vielleicht haben sich die Maßstäbe verschoben, vielleicht achte ich heute auch mehr auf die politischen Nuancen, von denen ich früher nichts verstanden habe. Ein Kommunist, was wusste ich um 1960 von Kommunisten? Die lebten in der Ostzone und in Polen und in Russland, aber das hat mich nicht interessiert, das war weit weg. Im Bergarbeiterdorf Oberliblar gab es keine Kommunisten, jedenfalls sind sie mir nicht als solche aufgefallen. Da war der Mann, der schräg gegenüber wohnte, und von dem sein Sohn mir mal e

Don Camillos Rückkehr

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Der zweite Don-Camillo-Film. Spielt in einem düsteren, regnerischen Norditalien. dieser Film ist bestimmt nicht vom Fremdenverkehrsverband gesponsert worden: Ich wusste gar nicht, dass es dort so viel regnen kann! Und am Schluss wird das ganze Dorf inclusive Don Camillos Pfarrkirche überschwemmt. Kalt ist es in diesem Dorf auch, und weil die Leute keine Heizung haben, brennt der Kamin. Für den, der nur das heutige Norditalien kennt, ist wohl das Bemerkenswerteste die Armut, in der die Menschen gelebt haben, der Pfarrer genauso wie seine Schäfchen, seine kommunistischen Widersacher sowieso.

Zimmer fertig

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Das neue Ess-, Klavier- und Kleiderschrankzimmer ist fertig. Nur die Heizkörper brauchen noch einen neuen Anstrich.

Warum ich kein Buch lese

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Wenn jemand auf das Label "Bücher" klicken sollte, dann würde er sehen, dass sich in der Rubrik schon länger nichts mehr findet. Das liegt nicht etwa an meiner Schlamperei. Nein, ich führe gewissenhaft Buch über alles, was ich gelesen habe. Nur habe ich eben nichts gelesen, zuletzt Donald-Duck-Taschenbücher, die aus dem kommunalen Bücherschrank stammten. (((Ach, ich sehe gerade, die Labels, die ich immer erstelle, werden gar nicht angezeigt. Macht nichts.))) Jetzt war ich wieder am kommunalen Bücherschrank und habe mir etwas mitgenommen. Das ist schon über eine Woche her, ich bin aber immer noch nicht über das erste Kapitel hinausgekommen. Renovieren, Filme sehen, Zeitschriften lesen, Blogs lesen - wo bleibt da noch Zeit zum Lesen? So geht es nicht weiter, habe ich mir gedacht, und mir vorgenommen, jeden Abend nach Feierabend mich ins Gartenhaus zurückzuziehen, um ein Kapitel zu lesen. Aber, wenn ich dann da auf dem Sofa liege, eine Tasse echt Schweizer Kräutert

Don Camillo und Peppone

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Wie wir darauf gekommen sind, weiß ich nicht mehr, aber wir werden eine hausinterne Don-Camillo-und-Peppone-Retrospektive veranstalten. Das Gesamtwerk ist schon runtergeladen, gestern abend haben wir angefangen, streng historisch natürlich mit dem ersten Film von 1952.  Habe ich den Film schon mal gesehen, damals in den 60er Jahren? In den 50er Jahren kann ich ihn nicht gesehen haben, denn wir hatten bis 1961 kein Fernsehen und im Kino zu Oberliblar bin ich nur ein oder zwei Mal gewesen, und zwar wegen der damals brandaktuellen Karl-May-Filme, das muss also 1962/63 gewesen sein. An Don Camillo aber kann ich mich noch genau erinnern, der in seiner Kirche immer mit Jesus spricht und sich mit dem kommunistischen Bürgermeister prügelt. Verstanden habe ich in den 60ern nicht viel, z.B. die ganze Story um die gemeinsame Vergangenheit der beiden im Partisanenkampf gegen Mussolini und die Deutschen. Erstaunlich im Grunde, das ein Film, der so wenig einen durchgehenden Handlung

Profimaschine, Made in Germany

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Arbeitsalltag, nein, ein besonderer Arbeitstag: Der Fußboden wird abgeschliffen. Dazu habe ich mir beim Bauhaus eine feine Maschine geliehen, einen Walzenschleifer, ein schweres, kräftiges Ding, eine richtige Profimaschine eben. Profis scheinen auch Profi-Strom zu haben, denn der Motor des Walzenschleifers braucht so viel Strom, dass man eine Kabeltrommel dazwischen schalten muss, sonst fliegt die Sicherung raus. Die Kabeltrommel erhöht den Widerstand, der Rest ergibt sich aus den Ohm'schen Gesetzen, die ich im Moment nicht auf Lager habe. Funktioniert aber. Ich schleife also wohlgemut Brett für Brett, immer schön längs. Das Ding macht einen Höllenlärm, der Staub wird zum Glück fast vollständig aufgesaugt, der alte Parkettlack und die oberste Holzschicht gehen ab wie nichts. Bei der dazu gehörigen Randschleifmaschine - die auf dem Bild nicht zu sehen ist - haben die Ingenieure sogar eine Lampe eingebaut, weil sie wissen, dass es in den Ecken immer recht dunkel ist. Super. Ich

Schön weiß

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Da oben ist ein Foto. Nicht viel zu sehen, oder? Das muss so sein, es wäre schrecklich, wenn es nicht so wäre. Denn es handelt sich um eine Originalaufnahme der neu tapezierten Decke im entstehenden Esszimmer, und wenn die Decke nicht weiß ist, dann muss ich sie noch ein drittes Mal mit weißer Farbe beschmieren.