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Es werden Posts vom April, 2010 angezeigt.

Zeit vertrieben

Wer sich fragt, womit ich mir in den letzten Woche die Zeit vertrieben habe, weshalb ich viele, viele Stunden am Computer verbracht habe: Hier ist mein neues Werk, das ich hiermit ebenso erleichtert wie stolz der Öffentlichkeit präsentiere - Die neue Homepage der Fotografin .

Reaktion marschiert

Heute gibt es Schüler und Studentenproteste; sie wollen, um es kurz zu sagen, dass alle Änderungen, die in den letzten Jahren vorgenommen worden sind, wieder rückgängig gemacht werden. Zurück zum Alten, zur guten alten Zeit - das ist das politische Programm der Reaktionäre. Nur dass diese sich heutzutage wahrscheinlich für fortschrittlich halten.

Fliegen

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Hier fliegt unser Boot durch die Luft, aus dem Winterlager ins Wasser, wo es jetzt vor sich hinplätschert. Gleichzeitig fliegt Vulkanasche durch die Luft und deshalb, wie jedermann weiß, keine Flugzeuge, vielleicht auch das nicht, das wir gebucht haben. Aber ist ja noch was Zeit, bis wir fliegen.

Blüten und mehr

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Der Frühling hat zugeschlagen - Blüten überall. Leider hat auch noch jemand zugeschlagen: Roswitha und mir ist das Portemonnaie geklaut worden - Trickdiebstahl. Wie, wird hier nicht verraten ...

Reiher

In der Erftniederung, heute beim Radfahren, standen auf einer der Wiesen 6 - 7 Graureiher herum. Kann sein, dass es auch gar keine Graureiher waren, denn die waren eigentlich ziemlich weiß, die Graureiher. Von Jahr zu Jahr laufen, hüpfen und fliegen hier mehr Reiher herum - dabei hab ich gedacht: Warum wird eigentlich immer (oder doch fast immer) nur von den Tierarten gesprochen, die ausgestorben, fast ausgestorben, gefährdet, stark gefährdet oder was auch immer sind. In der Wikipedia stand bei einer Vogelart sogar bezeichnenderweise: " ... ist NOCH NICHT im Bestand gefährdet ...", als ob das Ereignis irgendwie bald bevorstünde. Von den Arten, die sich vermehren, verbreiten, die sich pudelwohl fühlen, sich in neue Lebensräume eingewöhnt haben, von denen ist nie die Rede, genauer: nur wenn sie eine Plage werden.

Kollateralschaden

Heute morgen war die diamantene Hochzeit unserer Gegenüber-Nachbarn, die Feier hat mit einem Gottesdienst in Sankt Cyriakus in Götzenkirchen angefangen. Ich bin zu Fuß hingegangen, ist ja nicht weit. War etwas spät dran, hatte keine Uhr an und habe deshalb auf das Läuten gehorcht. War aber nicht das leiseste Bimmeln zu hören an diesem ruhigen Sonntagmorgen. Dann habe ich gesehen, warum: Der Lärmschutz an der Autobahn schluckt nicht nur den Autobahnlärm, sondern auch den Glockenklang.

Über Land

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Ach, das Land. Heute bißchen rund um Kerpen geradelt, am Marienfeld bearbeiteten zwei Traktoren gerade einen Acker. Da hab ich angehalten, um zu sehen, ob der eine nicht ein Schlüter-Traktor ist, so einen roten Schlüter wie auf dem Bild hab ich ja auch mal besessen, früher, als ich noch Landwirtschafts-GmbH-Mehrheitseigner war (das hab ich jetzt aber schön ausgedrückt). Und wie gut die beiden Traktoristen das Feld für die Saat vorbereitet haben! Ach, das Land.

Nadolny (2)

"Nadolny" ist tatsächlich polnisch (ach, was macht das Spass, sowas zu erforschen, und wozu man früher viele Stunden in der Uni-Bibliothek wenn nicht in Archiven hätte verbringen müssen, verrät einem nun alles die Wikipedia). Der Urgroßvater von Sten Nadolny (der Großvater war ein bekannter Diplomat, wäre 1930 fast Minister geworden) war Gutsbesitzer in einem Ort im Ermland. Weiß natürlich kein Schwein, was das Ermland ist, außer mir, denn mein Großvater mütterlicherseits nebst seiner ganzen Familie kam auch aus dem Ermland - ein Fürstbistum in Ostpreußen. Das besondere am Ermland ist, dass man dort normalerweise katholisch war, während sonst ganz Ostpreußen preußisch-protestantisch zu sein pflegte. Nun ist der Pole als solcher ja auch katholisch und entsprechend gab es dort auch eine relativ große polnischsprachige Minderheit, die Warmiaken. Womit wir dieses Kapitel getrost schließen können.

Nadolny - nach unten

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Nadolny ist Polnisch und heißt auf Deutsch "nach unten" - das ging mir immer im Kopf herum, als ich dieses Buch gelesen habe, das ich jetzt "nach unten" auf den Stapel der zu verschenkenden Bücher gelegt habe. Für Amazon aber habe ich folgendes geschrieben: Eins ist klar: Hätte ein unbekannte Autor das Manuskript zu diesem Buch an einen Verlag geschickt, es wäre abgelehnt worden. Im besten Falle hätte ein wohlmeinender Lektor geantwortet, die Idee mit dem ziellosen Bahnreisen in Deutschland sei ja ganz gut, eine Reihe von Beobachtungen zeigten auch, dass durchaus die Fähigkeit zu treffenden Formulierungen vorliege, aber das ganze Manuskript müsste noch einmal gründlich überarbeitet werden. Aber der Autor hatte ja gerade einen Bestseller geschrieben, dann ist das ja etwas ganz anderes... (Mist, das stimmt gar nicht, "Netzkarte ist sein erster Roman"!!) So, wie das Buch jetzt vorliegt, kann es jedenfalls nicht überzeugen. Es ist aus Notizen entstanden, die d

Straßenrandmüll

Mit dem Rad zu Conrads-Electronic gefahren. Jetzt im Frühjahr, wo Blätter&Bäume noch nicht grün sind, fällt all der Müll am Straßenrand besonders auf. Hat früher auch so viel Müll rumgelegen und mir ist das nur nicht aufgefallen? Und wenn die Menge des Straßenrandmülls tatsächlich zugenommen hat: Woran liegt das?

Bauern, Bienen und Bürger

Bauern und Bienen, beide sind heute ausgeschwärmt, weil es endlich einmal sonnig und warm war, zu ihren überaus nützlichen Tätigkeiten. Ich bin nach Roermond ausgeschwärmt, das Boot anstreichen. Auch recht nützlich. Nach Roermond sind außer mir noch tausende Bürger ausgeschwärmt, ins Outlet-Center, zum Shoppen, was ja in gewisser Weise der Tätigkeit der Bienen ähnelt. Und in gewisser Weise ist das Geld-Ausgeben ja auch nützlich, aber eben nur in gewisser Weise.

Apfelsinen-Gedanken

"Kunterbunte Gedanken zu kunterbunten Themen" wollte ich als Untertitel unter das "Rumgekritzelt" stellen. Hat aber nicht geklappt, optisch. Vielleicht auch deswegen, weil der Untertitel gar nicht zum Blog passt. Die "bunte Liste" ist ja ebensoweit entfernt wie die "Villa Kunterbunt". Die meisten Fraben sind von Parteien belegt, rot, gelb, grün kommen nicht in Frage, schwarze Gedanken wäre genau so daneben wie graue Gedanken, selbst regenbogenfarbige Gedanken würde in die Irre führen, .... , bleibt "blaue Gedanken", da denkt womöglich einer an Alkohol, oder "orange Gedanken" - aber ich habe keine Apfelsinen-Gedanken!

Tausend Tage

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Ein seltsames Buch, über das ich gestolpert bin: Tausend Tage" von Joachim Fernau, einem heute kaum noch bekannten Bestseller-Autor. Nur 86 Seiten, seine Kriegserinnerungen, d.h. der Anfang, denn das Buch ist Fragment geblieben und wurde erst 2009, lange nach seinem Tod - veröffentlicht. Er war anfangs in Polen eingesetzt, hinter der Front, und hatte die Aufgabe, alle polnischen Bewohner aus der Stadt Posen auszuweisen: Zwei Koffer packen, alles andere ist beschlagnahmt, zwei Stunden Zeit, dann kommt der LKW. Das wusste ich nicht - und das als Historiker und an der Geschichte Polens interessierter Mensch. Hat mir sehr zu denken gegeben.

Hasenfest

Die Moderatorin im WDR-Fernsehen kündigt den Wetterbericht für die Ostertage an: "Ob wohl der Wettergott ein Einsehen mit den armen Hasen haben wird?" Das Hasenfest steht ja vor der Tür und einen Wettergott kramen wir auch aus der Kiste mit dem altgermanischen Kram. Gut gelaunt ins neue Heidentum.

Seifenspender

Im Bad steht ein Seifenspender, wenn man drauf drückt, kommt Flüssigseife raus, klar. So kann man sich erst etwas Flüssigseife auf die Hände spritzen, die Seife verteilen und erst dann unter fließendem Wasser abspülen. Spart Wasser. Und oft, wenn ich diesen Seifenspender benutze, muss ich an meinen Vater denken, der keinen Seifenspender, aber eine noch wassersparendere Methode hatte: Wenn er aus dem Garten oder aus dem Hühnerstall kam, die Hände schwarz vor Dreck - ein Mann trägt keine Handschuhe - , dann ließ er unten im späteren Gästezimmer warmes Wasser ins Handwaschbecken laufen und wusch sich die Finger mit Seife in der warmen, stehenden Brühe. Sich die Hände bei laufendem Wasser säubern? Welche Verschwendung!

Felder

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Und hier sind die beiden neuen Felder, die auf Saatkartoffeln warten. Die Saatkartoffeln stehen schon im Anbau und warten auf jemand, der sie aus dem Papiersack holt und in die Erde legt. Vielleicht bleiben die Saatkartoffeln aber lieber im Papiersack, weil es in der Erde so naß-kalt ist. Vielleicht aber macht ihnen das Keimen Spaß?

Schnittig

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Das ist es, das neue Roswitha-Fahrrad, das Frühlingsfahrrad, das wegen kalten Aprilwetters allerdings meist unter dem Plastik-Dach schläft.

Chronisten-Pflicht

Muss jetzt doch mal wieder ein paar Photos einstellen, sozusagen aus Chronisten-Pflicht: Das neue Fahrrad, die beiden neuen Beete im Garten, die auf die Saat-Kartoffeln warten, die ich jetzt kaufen werde, weshalb ich jetzt den Blog verlassen muss.